Schulprogramm

Evaluierte Version 2016

„Wir sollten uns weniger bemühen,
den Weg für unsere Kinder vorzubereiten
als unsere Kinder für den Weg.“

– Leitbild der Vineta Grundschule –

1. LEISTUNG

„Jedes Kind findet Gelegenheit, seine Talente zu entwickeln und mit Lust zu Lernen.“

Qualitätskriterien:

  • Leistung beschränkt sich nicht auf einzelne Fächer oder Noten, sondern umfasst auch die Fähigkeit der Schüler ihr Lernen selbst zu organisieren, in Teams zu arbeiten, Probleme selbst zu erkennen und zu lösen.
  • Schüler brauchen über den Rahmenplan hinaus Möglichkeiten, ihre Talente zu entwickeln.
  • Eine regelmäßige und zielorientierte Rückmeldung zum Leistungsstand ist für jeden Schüler notwendig. Dabei sollen die Schüler gestärkt, nicht demotiviert oder gar gedemütigt werden.

Was können Eltern fragen?

  • Finden regelmäßig Gespräche zwischen Schülern, Eltern und Lehrern statt?
  • Wie schneidet die Schule in landesweiten Leistungsvergleichen wie z. B. „VERA“ ab?
  • Nehmen Schüler erfolgreich an Wettbewerben teil?
  • Würdig die Schule außerschulisches oder soziales Engagement der Kinder?
  • Wie viele Schüler bleiben sitzen? Wie viele Schüler wechseln erfolgreich in die Klassenstufe 5?
  • Wie wird an der Schule Leistung gemessen – traditionell in Noten oder gibt es daneben noch andere Formen der Beurteilung und Leistungsbewertung?
  • Haben die Schüler selbstbestimmte Lernzeiten? Wie sind die so geregelt?
3. GUTER UNTERRICHT

„Jeder kommt mit – Lehrer und Mitschüler sorgen gemeinsam dafür in jeder Unterrichtsstunde.“

Qualitätskriterien:

  • Jeder Unterricht bedeutet, Lernen zu ermöglichen und zu unterstützen – nicht zu belehren.
  • Die Schule entwickelt die eigenen Rahmenpläne weiter und passt sie den aktuellen Gegebenheiten an.
  • Die Lehrer wechseln im Unterricht geschickt ihre Methoden, dabei haben sie jeden einzelnen Schüler im Blick.
  • Die Lehrer fordern die Schüler heraus, aber sie überfordern sie nicht.
  • Die Lehrer geben den Schülern ein Feedback zu ihren Lernfortschritten.

Was können Eltern fragen?

  • Können Eltern im Unterricht hospitieren?
  • Haben die Schüler Möglichkeiten, selbstständig andere Materialien oder moderne Medien zu nutzen?
  • Arbeiten die Schüler in fächer-, klassen- oder jahrgangsübergreifenden Projekten?
  • Lernen die Schüler selbstständig, z. B. nach Tages- oder Wochenplänen?
  • Gibt es Zeiten für Freiarbeit?
  • Werden im Unterricht verschiedene Methoden eingesetzt?
  • Was tun die Pädagogen, um ihren Unterricht zu verbessern?
5. VERANTWORTUNG

„Die aufgestellten Regeln gelten für alle – für Schüler, Lehrer und Eltern.“

Qualitätskriterien:

  • Grundsätzlich gilt: keine Gewalt und Schüler lernen, mit Zoff und Streit umzugehen sowie Verantwortung für alle zu übernehmen.
  • Schule braucht klare Regeln, die für alle Beteiligten – Schüler, Lehrer und Eltern -gelten und von allen anerkannt und eingehalten werden.
  • Die Schüler sollen offen über Probleme und Konflikte diskutieren, Streitschlichter helfen bei der Einhaltung der Regeln.
  • Erziehung zur Verantwortung bedeutet nicht nur kleine Pflichten im Schulalltag zu übernehmen, Schüler werden auch zur Verantwortung für ihr eigenes Lernen erzogen.

Was können Eltern fragen

  • Wird die Meinung der Schüler – im Rahmen der Schulgesetze – von den Lehrern und der Schulleitung ernstgenommen, haben sie Möglichkeiten zur Mitgestaltung des Schullebens?
  • Welche schulischen Gremien gibt es? Beraten diese regelmäßig?
  • Gibt es eine Schulordnung, gibt es in den Klassen Regeln und sind diese für alle sichtbar?
  • Wie wirken die Schüler auf Eltern? Treten sie selbstbewusst aber auch höflich auf?
  • Wie reagieren Schüler auf die Forderungen und Ansprachen der Lehrer?
  • Gibt es ein Schulprogramm? Haben es Lehrer, Schüler und Eltern unterschrieben?
2. VIELFALT

„Keiner ist gleich – vom Umgang mit Unterschieden.“

Qualitätskriterien:

  • Jede Klasse ist einzigartig, die Schülerzusammensetzung ist heterogen.
  • Die Lehrer respektieren diese Unterschiede und gehen konstruktiv mit dem unterschiedlichen Bildungsstand, den körperlichen Besonderheiten und der unterschiedlichen Herkunft ihrer Schüler um.
  • Kinder sind verschieden. Der eine lernt schnell, der andere braucht mehr Zeit. Entscheidend ist, dass alle Kinder Fortschritte machen.

Was können Eltern fragen?

  • Helfen sich die Schüler untereinander?
  • Gibt es Schulprojekte, die Toleranz und Unterschiede thematisieren?
  • Was bietet die Schule für besonders begabte Schüler?
  • Welche Unterstützung bitte die Schule schwächeren Schülern? Gibt es Nachhilfeangebote oder eine Hausaufgabenbetreuung?
  • Testen die Lehrer den Entwicklungsstand? Haben Sie Fördermöglichkeiten im Programm?
  • Wie wird Inklusion gelebt? Wie sind Kinder mit Migrationshintergrund eingebunden?
4. SCHULLEBEN

„Alle sollen sich wohlfühlen – Schüler, Lehrer und Eltern. Schule ist mehr als Pauken, viele und gute Höhepunkte tragen zu einem guten Schulklima bei.“

Qualitätskriterien:

  • Sport, Wettkämpfe und Feste sind Highlights im Laufe eines Schuljahres.
  • Eltern und externe Partner sind gern gesehene Unterstützer bei der Umsetzung der Rahmenpläne und der Gestaltung des Schullebens.
  • Feiern sind Ereignisse, die den Unterricht ergänzen, denn sie geben den Schülern die Möglichkeit, ihre Leistungen zu präsentieren und Verantwortung zu übernehmen.
  • Regelmäßige Eltern – Lehrer – Kind – Gespräche helfen, optimale Lernbedingungen zu schaffen und zeitnah Fördermaßnahmen festzulegen.
  • Plattdeutsch als lokale Mundart und Besonderheit soll den Kindern nahe gebracht werden.
  • Die Angebote in der vollen Halbtagsschule sollen sich auch nach den Bedürfnissen und Wünschen der Schüler richten.

Was können Eltern fragen?

  • Wie ist der erste Eindruck beim ersten Kontakt mit der Schule? Sind Schülerarbeiten ausgestellt; sind die Klassenräume freundlich; gibt es gepflegte Grünpflanzen; wie ist der Speiseraum gestaltet u.a.?
  • Spüren Eltern echte Aufmerksamkeit und Interesse?
  • Wie präsentiert sich die Schule beim Tag der offenen Tür?
  • Gibt es in der Schule Rituale im Schulalltag und im Verlauf des Schuljahres?
  • Gibt es für Eltern regelmäßig Gesprächs- und/ oder Beratungsangebote?
  • Gibt es AG‘s und wenn ja, welche?
  • Welche Angebote im Rahmen der vollen Halbtagsschule gibt es?
  • Mit welchen externen Partnern arbeitet die Schule zusammen?
  • Wie können Eltern sich einbringen?
6. SCHULENTWICKLUNG

„Eine gute Schule ist niemals fertig, sie ringt immer um bessere Wege. Es gibt keinen Stillstand, nicht nur die Schüler, auch die Lehrer lernen ständig dazu.“

Qualitätskriterien:

  • Eine gute Schule arbeitet ständig an sich – ohne von außen dazu aufgefordert zu werden.
  • Die Lehrer entwickeln z. B. neue Formen des Unterrichts und setzen diese im Schulalltag um.
  • Eine gute Schulleitung unterstützt die Bestrebungen der Lehrer zu Veränderungen und Verbesserungen des Unterrichts und des Schulalltags allgemein.
  • Gute Schulleitungen erkennen, dass Schulentwicklung immer ein Balanceakt zwischen Forderungen der Politik, Bedürfnissen der Schule, Wünschen der Eltern und Visionen der Lehrer ist und versuchen, diesen immer wieder auszugleichen.

Was können Eltern fragen?

  • Welche Version hat die Schulleitung für die Schule: Wo sind Stärken, was kann verbessert werden?
  • Gibt es Referendare und/ oder Praktikanten, die neue Ideen mitbringen?
  • Gehen die Lehrer regelmäßig zu Fortbildungen?
  • Gibt es ein Gremium für Schulentwicklung, wer arbeitet dort mit?
  • Wie gehen die Lehrer und die Schulleitung mit Kritik um?
  • Hat die Schule ein Leitbild?
  • Überprüft die Schulleitung, ob sie ihre Ziele erreicht? Werden bei der Evaluation alle befragt – Lehrer, Schüler und Eltern?
  • Welche Unterstützung erhalten die Lehrer von der Schulleitung bei der Umsetzung neuer Ideen und Unterrichtsmethoden?
  • Wie arbeiten die Lehrer: allein oder in Jahrgangs- bzw. Fachgruppenteams?

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